Sauberes Trinkwasser: Auch Mehrfamilienhäuser müssen künftig auf Legionellen geprüft werden
Köln – Es bleibt dabei: Eigentümer und Vermieter vieler Gebäude müssen
das Trinkwasser in ihren Einrichtungen unter bestimmten technischen
Voraussetzungen regelmäßig an verschiedenen, repräsentativen Stellen auf
Legionellen überprüfen. An entsprechenden Untersuchungs-, Anzeige- und
Nachweispflichten, die mit der neuen Trinkwasserverordnung am 1.
November 2011 in Kraft traten, hält der Bundesrat fest. Allerdings hat
die Länderkammer in ihrer Sitzung am 12. Oktober 2012 den Gebäudeeignern
mehr Zeit gegeben, ihren Verpflichtungen nachzukommen. So ist die Frist
für die Erstprüfung um mehr als ein Jahr verlängert worden und läuft
damit erst Ende 2013 aus.
"Solange sollten gerade auch Vermieter von Mehrfamilienhäusern, die
oftmals ebenfalls unter die neuen gesetzlichen Bestimmungen fallen,
allerdings nicht warten", empfiehlt Marc-André Eickholz gerade mit Blick
auf viele Wohnungsbaugesellschaften. "Gerade diese unterhalten meist
einen sehr großen Gebäudebestand, der naturgemäß allein schon aufgrund
der Vielzahl an Trinkwasserinstallationen mehr Zeit bei der
Probenentnahme und labortechnischen Untersuchung bedingt." Er ist Leiter
der Abteilung Facility Management bei der NIEDERBERGER Gruppe, die sich
bereits jetzt im Kundenauftrag bundesweit in Gebäuden auf
"Legionellen-Jagd" befindet.
Mit den Legionellen-Checks reagiert der Gesetzgeber auf eine weitgehend
unterschätzte Gefahrenquelle: Denn die Bakterien fühlen sich gerade in
warmem Trinkwasser besonders wohl und vermehren sich hier rasant. Beim
Duschen und Baden können die Legionellen in die Lunge geraten und hier
eine Lungenentzündung verursachen. Allein in Berlin wurden in diesem
Jahr schon 47 Fälle derartiger Infektionen gemeldet. Laut den Experten
des Robert-Koch-Instituts liegt die Dunkelziffer jedoch deutlich höher.
Sie gehen von bundesweit bis zu 20.000 Infektionen pro Jahr aus.
Im Rahmen ihres Wasserbeprobungsservices unterstützt die NIEDERBERGER
Gruppe auch Vermieter von Mehrfamilienhäusern dabei, ihren gesetzlichen
Pflichten nachzukommen. "Wir wissen, dass gerade
Wohnungsbaugesellschaften derzeit eigenes Personal fehlt, das über die
für die Wasserbeprobung notwendigen Kompetenzen verfügt", so Marc-André
Eickholz. Der bundesweit agierende Gebäudedienstleister entsendet daher
seine Teams – bestehend aus spezialisierten Fachkräften und nach VDI
6023 geschulten Ingenieuren –, um nach den Vorgaben der neuen
Trinkwasserverordnung die Wasserproben in den Gebäuden zu entnehmen.
Diese werden dann im nächsten Schritt zur Analyse an das akkreditierte
Labor der IWW Zentrum Wasser in Mülheim an der Ruhr gegeben. Der
wissenschaftliche Kooperationspartner der NIEDERBERGER Gruppe ist eine
der staatlich anerkannten und in der amtlichen Landesliste geführten
Untersuchungsstellen für die Auswertung von Wasserproben.
Eine positive Nachricht für Vermieter und Gebäudeeigentümer hat der
leitende Facility Manager des Gebäudedienstleisters aber auch noch zu
vermelden: "Die Legionellen-Prüfung muss, so hat der Bundesrat ebenfalls
entschieden, nicht – wie bisher vorgesehen – jedes Jahr sondern nur
alle drei Jahre durchgeführt werden."
Weitere Informationen rund um die Wasserbeprobung und den
Legionellen-Check finden Interessenten in den Merkblättern der
NIEDERBERGER Gruppe unter www.niederberger-gruppe.de/informationen/downloads.html
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